MAGIE DER WORTE

Schreibwerkstatt

Worte

Petra Leeb

Worte kommen mir geflogen
Wind des Himmels sie getragen
und ich hab mich nicht betrogen
nicht gedacht und abgewogen
in neues Land will ich mich wagen

Leis und still sie mir entrinnen
haben sich zu mir gesellt
fliegen leicht in meinen Sinnen
wie Windhauch aus den Händen rinnen
ach wie gut ist‘s mir bestellt

Wenn sie auch nur wag beschreiben
was das Herz im Fernen sieht
will ich dennoch dabei bleiben
der Verstand muss dabei leiden
nicht was gedacht, nur was gefühlt

Niemals können sie erhellen
was des Menschens Mitte ist
göttlich Hauch in allen Zellen
kommt und geht in sanften Wellen
leb, was göttlich Bitte ist

Zeit

Petra Leeb

Zeit, du kannst sie dir nicht halten
ständig ist sie auf den Wegen
lässt du ziehen sie und walten
lässt du ihr das Dein gestalten
kommt sie dir entgegen

In ihr liegt doch all verborgen
nimmt das Gut wie Schlechte mit
ach was machst du dir den Sorgen
bangst mit Weh und Ach auf morgen
lass der Zeit doch ihr Geschick

Was mal war ist längst vergangen
Zukunft um dich sorg ich nicht
warum sollt ich um dich bangen
Unsinn nur von dir verlangen
wahres Leben Jetzt Bahn sich bricht

Darum acht ich auf die Schritte
die mir Jetzt gegeben sind
bleibe in des Lebens Mitte
und hab doch nur eine Bitte
wärn sie leicht, so wie der Wind